Kontaktseminar in Österreich

Diese Woche hat unsere Kollegin und Erasmus+-Koordinatorin Anne Unfried an einem Erasmus+-Kontaktseminar in St. Gilgen am Wolfgangsee teilgenommen. Dieses Kontaktseminar richtete sich an Träger von Mobilitätsprojekten mit dem Fokus auf Gruppenmobilitäten.

Das Seminar zielte darauf ab, über neue Aktivitäten im Programm Erasmus+ zu informieren und deutschsprachigen Projektträgern die Gelegenheit zu bieten, sich untereinander zu vernetzen und Ideen für neue Projekte zu finden. Die beiden Veranstalter – die oead (die österreichische Nationalagentur für Erasmus+) sowie ALE (Arbeiten und Lernen in Europa, ein gemeinnütziger Verein, der bei der Organisation von Auslandsaufenthalten hilft) – hatten das Seminar hervorragend organisiert und ein spannendes Programm auf die Beine gestellt.

Nach der Anreise und Begrüßung am Sonntagabend, wurde eine interaktive Schnitzeljagd veranstaltet zum besseren gegenseitigen Kennenlernen. Mithilfe einer speziellen App mussten die Teilnehmer:innen z. B. ein Gruppenvideo drehen, ein Quiz lösen, oder eine Collage anfertigen.

Am Montag wurde zunächst die neue Erasmus+-Aktivität „Gruppenmobilität“ vorgestellt. Diese Aktivität eignet sich insbesondere für kurze Projekte wie z. B. den gemeinsamen Besuch europäischer Einrichtungen von Auszubildenden unterschiedlicher Nationalitäten.  

Erst skeptisch betrachtet, später aber als ideal für einen intensiven Austausch empfunden wurde das „Lego Serious Play“. Bei dieser ernstzunehmenden Kreativmethode mussten die Teilnehmer:innen in fünf Gruppen zu bestimmten Fragestellungen symbolische Lego-Bauwerke bauen (z. B. „Wie kann man politische Bildung/ das Bewusstsein für Demokratie & europäische Bürgerschaft steigern?“) und im Anschluss präsentieren.

Als Abendprogramm war eine Schifffahrt nach St. Wolfgang mit kurzem Stadtrundgang, Besichtigung der Kirche und einem gemeinsamen Abendessen geplant.

Der Dienstag startete mit einem Vortrag zu erfolgreichem Netzwerken, bei dem die Teilnehmer:innen wertvolle Tipps für die Partnersuche bekommen haben. Danach ging es nach Bad Ischl, wo der Besuch der Tourismusschule und ein Rundgang durch die Ausbildungsbereiche anstanden (dort werden allerdings eher Berufe der Gastronomie ausgebildet). Die Auszubildenden zum/zur Koch/Köchin haben in Zusammenarbeit mit Spitzenkoch C. Held aus Bad Ischl das Projekt „Genusslabor“ ins Leben gerufen und eine ehemalige Bahnhofsgaststätte renoviert und eröffnet. Diese betreiben sie selbst an den Wocheneneden.

Anschließend traf sich die Gruppe mit Elisabeth Schweeger und dem Team der „Kulturhauptstadt Salzkammergut“ in Bad Ischl. Das Programm im Rahmen der Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 ist sehr beeindruckend und bietet vor allem jungen Künstler:innen viele interessante Angebote über Erasmus+. Weitere Informationen zur Kulturhauptstadt Salzkammergut finden Sie unter diesem Link. Der Besuch der eindrucksvollen Kunstausstellung Salz & Wasser, die sich hauptsächlich mit dem Klimawandel beschäftigt, rundete den Nachmittag ab.

Bei einer Open Space Messe, bei der sich alle Teilnehmer:innen sowie die oead vorgestellt und Infomaterial, Give-aways und Kostproben aus der Region verteilt haben, wurde die Veranstaltung beendet.

Es sei noch zu erwähnen, dass unser Infostand (mit Öl, Oliven und Seife aus Kreta, heimischem Bier und Give-aways) besonders gut ankam. Anne konnte viele Kontakte knüpfen, und im Nachgang wird jetzt die eine oder andere Idee in Ruhe besprochen. Wir können gespannt sein!